Die Jahresbilanz des deutschen Automarkts fällt gemischt aus. Während die Gebrauchtwagen-Nachfrage 2017 nachgab, zog das Geschäft mit neuen Autos kräftig an. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wechselten rund 7,3 Millionen Pkw im Laufe des Jahres den Halter, das waren 1,4 Prozent weniger als 2016. Insgesamt schloss 2017 mit 8,28 Millionen umgeschriebenen Kraftfahrzeugen (minus 1,1 Prozent) und 381.450 Kfz-Anhängern (plus zwei Prozent).
Deutlich erfreulicher entwickelte sich der Neuwagenbereich. Dem KBA zufolge kamen über 3,44 Millionen Autos neu in den Straßenverkehr. Dies ist das höchste Marktvolumen seit acht Jahren und entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent. Hauptgründe für den Anstieg waren eine überdurchschnittlich starke Privatkunden-Nachfrage sowie insbesondere im zweiten Halbjahr die erfolgreichen Diesel-Eintauschprogrammen fast aller Marken.
Diese Subvention durch die Autohersteller und die weiter schwelende Dieselkrise hat das GW-Geschäft spürbar beeinflusst. Allein im Dezember sank die Zahl der Pkw-Halterwechsel um über acht Prozent auf 519.300. (red)