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Gebrauchtwagenpreise im September: Neuer Höhenflug

04.10.2022 14:29 Uhr | Lesezeit: 4 min
Gebrauchtwagenpreise im September: Neuer Höhenflug
© Foto: SP-X

Kein Ende der Inflation auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt: Im September stiegen die Durchschnittspreise auf den großen Fahrzeugplattformen weiter.

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Die Gebrauchtwagenpreise haben in Deutschland neue Höchststände erreicht. Das zeigen aktuelle Berechnungen der großen Online-Autobörsen. Wie Mobile.de am Dienstag mitteilte, wurden Fahrzeuge im September im Schnitt mit 32.485 Euro gehandelt. Das bedeutet einen Preisanstieg von 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Plattform Autoscout24 meldete einen Zwachs von 17 Prozent auf durchschnittlich 27.791 Euro.

"Wir beobachten seit Jahren, dass sich Gebrauchtwagen Anfang Herbst saisonal bedingt verteuern. Ungewöhnlich ist, dass seit zwei Jahren der relative Preisrückgang ausgeblieben ist, der im Gebrauchtwagenmarkt für das Frühjahr kennzeichnend ist. Die momentan allseits steigenden Preise lassen, wie man deutlich sieht, auch den Gebrauchtwagenmarkt nicht aus", erklärte Autoscout24-Vertriebschef Stefan Schneck.

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Laut Mobile.de entwickelten sich die Preise in den einzelnen Fahrzeugsegmenten nach oben. Im September verteuerten sich Kleinstwagen um durchschnittlich 19 Prozent zum Vorjahr – gefolgt von Vans (plus 18,3 Prozent) und Kleinwagen (plus 17,7 Prozent). Den verhältnismäßig kleinsten Anstieg des Durchschnittspreises verzeichneten Sportwagen mit plus 2,1 Prozent.

Aus den Daten von Autoscout24 geht hervor, dass die Teuerung im September vor allem von älteren Gebrauchten getrieben wurde. Fahrzeuge zwischen fünf und zehn Jahren legten um zwei Prozent auf durchschnittlich 20.631 Euro zu; zehn bis 20 Jahre alte Modelle kosteten drei Prozent mehr als im Vormonat (Durchschnittspreis: 9.568 Euro) und bei Youngtimern verbuchten Verkäufer eine Wertsteigerung von 2,8 Prozent (8.502 Euro).

Antriebsarten: Diesel günstiger, Hybride teuer

Interessant ist auch der Blick auf die Antriebsarten: Auf Autoscout24.de wurden Diesel mit einem Durchschnittspreis von 29.541 Euro um 0,5 Prozent günstiger angeboten als noch im August. Tiefer in die Tasche mussten dagegen Käufer eines gebrauchten Hybridmodells greifen (42.978 Euro / plus 1,9 Prozent). E-Autos machten im September einen deutlich kleineren Preissprung und kosteten im Schnitt 50.169 Euro (plus 1,3 Prozent).

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Deutlich günstiger kamen diejenigen weg, die sich für einen klassischen Benziner entschieden: Zwar verteuerten auch sich diese Fahrzeuge um 1,5 Prozent, lagen aber mit einem Durchschnittspreis von 24.312 Euro im preislichen Mittelfeld. Die niedrigsten Preise wurden bei Autoscout24 für LPG-Autos (17.580 Euro / plus 1,7 Prozent) und Erdgasfahrzeuge aufgerufen. Letztere blieben mit durchschnittlich 17.284 Euro nahezu stabil.

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