Opel baut nach Medieninformationen in Deutschland weniger Stellen ab als bislang gedacht. Statt der ursprünglich geplanten 4.000 Arbeitsplätze sollen nur 3.400 wegfallen, berichtet "Die Welt" am Mittwoch. "Die vom Management anvisierte Streichung von 4.000 Arbeitsplätzen in Deutschland wird es nicht geben", wird Konzernbetriebsratschef Klaus Franz zitiert.
Dem Arbeitnehmervertreter zufolge hat sich die Lage bei Opel dank neuer Aufträge sogar so weit entspannt, dass im Entwicklungszentrum Rüsselsheim 200 Mitarbeiter eingestellt wurden. Außerdem bemühe sich das Management derzeit darum, ausgelagerte Produktion und Dienstleistungen wieder in die Werke zurückzuholen. Zudem sei der Zuschlag für den Bau des neuen Mini-Opels nach Eisenach und nicht nach Saragossa gegangen (wir berichteten).
Im Stammwerk in Rüsselsheim laufen seit vergangener Woche die Verhandlungen mit den Mitarbeitern, die freiwillig ausscheiden möchten. Opel-Chef Nick Reilly hat betriebsbedingte Kündigungen bis 2015 ausgeschlossen. Europaweit wollte der US-Autobauer General Motors (GM) ursprünglich 8.000 Arbeitsplätze bei Opel/Vauxhall streichen, die Hälfte davon in Deutschland. (rp/dpa)