Der Automobilclub hat dafür unterschiedliche Reifenbreiten in der Praxis verglichen: Beim Anfahren auf Schnee schnitten schmale Pneus am besten ab. Bei Aquaplaninggefahr und im Schneematsch tendierten sie zudem weniger zum Aufschwimmen. Je breiter die Reifen werden, desto mehr Probleme haben sie bei der Wasserverdrängung und desto eher verlieren sie den Kontakt zur Fahrbahn. Bei den breitesten Exemplaren im Test (Dimension 225/40) geschieht das bereits bei 70 km/h, während die schmalsten (Dimension 195/65) erst bei 80 km/h ins Schwimmen kommen. Auf trockener Fahrbahn und beim Abrieb zeigt der schmale Reifen im Gegenzug leichte Nachteile, ebenso bei der Fahrsicherheit auf trockener Fahrbahn sowie dem Lenkgefühl.
Insgesamt fallen unterschiedliche Breiten aber weniger ins Gewicht als die Grundqualität des Reifenmodells. Alle Testkandidaten erreichten die Bewertung "gut". Der ADAC empfiehlt daher unabhängig von der Dimension einen Qualitätsreifen zu wählen. Bei den einschlägigen Tests von Automobilclubs und Fachmedien schneiden in der Regel die Modelle der Premium-Markenhersteller am besten ab, gute Noten gibt es aber auch für die preiswerteren Modelle der Tochtermarken. Vorsicht geboten ist in der Regel bei No-Name-Reifen oder chinesischen Billigpneus aus dem Baumarkt. (SP-X)