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Wettbewerb mit Tech-Giganten: Automanager wollen mit Datenschutz punkten

16.07.2021 07:32 Uhr | Lesezeit: 4 min
Wettbewerb mit Tech-Giganten: Automanager wollen mit Datenschutz punkten
Deutsche Autobauer können im Wettbewerb mit Tech-Firmen mit Datenschutz Punkte sammeln.
© Foto: bluedesign/stock.adobe,com

Im Wettbewerb mit Tech-Firmen um das autonome Fahren sieht die deutsche Autoindustrie auch Chancen. So könnten man beispielsweise mit Datensicherheit Bedenken frühzeitig ausräumen.

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Die geplanten neuen Dienstleistungen und Angebote für autonomes Fahren sind aus Sicht der deutschen Autobranche auch eine Chance, Datenschutz-Bedenken wie gegenüber den großen US-Internet-Konzernen frühzeitig auszuräumen. Man strebe an, die Bedingungen zur Nutzung vollkommen transparent zu gestalten, kündigte Daimler-Chef Ola Källenius am Donnerstagabend in einer Gesprächsrunde der Unternehmensberatung PwC in Frankfurt an.

Angesprochen auf die Konkurrenz etwa durch Google bei der Entwicklung voll automatisierter Fahrzeugsysteme, meinte Källenius: "Wir machen das Fahren sicherer, vernetzter, transparenter." Dieser Maßstab müsse schon für heutige Angebote gelten: "Ich kann individuelle Dienste ein- und ausschalten. Und wenn ich zum Beispiel kein Fahrzeug-Tracking möchte, kann ich das auch ausschalten. Dann bin ich privat."

Das Thema Datensicherheit dürfte mit dem erwarteten Aufkommen des autonomen Fahrens in der gesamten Branche an Brisanz gewinnen. Continental-Chef Nikolai Setzer erklärte, die zunehmende "Datenverarbeitung auf Rädern" müsse man auch mit klassischen "sicherheitsrelevanten Systemen wie einer Bremse" zusammendenken.

Conti habe Erfahrungen, die sich mit automatisiertem Fahren verbinden ließen. Kritisch sieht Setzer die bisher lückenhafte Ausstattung mit dem schnellen Mobilfunkstandard 5G in Deutschland. "Die meisten Länder sind da besser abgedeckt." Manche Systeme müsse man daher so auslegen, "dass sie im Zweifel auch offline funktionieren".

VW verabschiedet sich von Technologieoffenheit

Der Entwicklungschef der VW-Kernmarke, Thomas Ulbrich, verteidigte den Kurs des größten europäischen Autokonzerns, bei Antriebstechnik mittelfristig alles auf die Karte E-Auto zu setzen. "Wir haben die Technologieoffenheit für uns beiseitegelegt und auf die E-Mobilität gesetzt", sagte er zur Frage, warum die Wolfsburger Milliarden zum Beispiel in ihre neue ID-Reihe stecken, aber von Brennstoffzelle und synthetischem Sprit als weiteren Alternativen Abstand nehmen.

Batterie-Stromer seien "die einzige nachhaltige Möglichkeit", um langfristig CO2-Neutralität im Autoverkehr energieeffizient und zu vertretbaren Kosten zu erreichen, so Ulbrich. Beim Ladenetzausbau und bei der Geschwindigkeit der Ladetechnik müsse aber noch viel getan werden. Am Ende müsse "das Laden funktionieren wie heute das Tanken".

 

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