Honda forciert den Ausbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes und holt sich dafür Unterstützung bei Wenger Engineering. Laut Mitteilung soll das Ulmer Ingenieurbüro, das seit neun Jahren auf thermodynamische Simulationsprozesse spezialisiert ist, die Technik bei konstanter Sicherheit günstiger machen.
"Honda will jetzt mit einem verbesserten Betankungsvorgang den Beweis antreten, dass Hochdruck-Wasserstoff-Tankstellen deutlich günstiger sind", sagte David Wenger. Dabei gehe es um Investitionssicherheit in Tankstellen, die schon heute ein Auto bei 20 Grad Celsius binnen drei Minuten vollständig betanken können. Die Simulation solle Entwicklungszyklen verkürzen, Prozesse beschleunigen und Komponenten verkleinern.
Bis April 2016 gab es bundesweit gerademal 16 Wasserstoff-Tankstellen, bis Jahresende dürften es kaum mehr als 20 sein. Der wesentliche Grund liegt in den hohen Investitionskosten der Technik und der mangelnden Nachfrage.
Mit dem Clarity Fuell Cell hat Honda bereits die zweite Generation eines Brennstoffzellen-betriebenen Fünfsitzers im Modellspektrum. 200 Pkw will der Automobilhersteller via Leasing im ersten Jahr in den Markt bringen. Verkaufsstart in Japan war im April. In England und Dänemark ist das Auto ab September zu haben. (se)
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