Polestar will auch 2023 am Gas hängen. Der schwedische Autobauer peilt für dieses Jahr einen globalen Absatz von etwa 80.000 Fahrzeugen an. Das wären fast 60 Prozent mehr als 2022. Angetrieben soll das Wachstum durch den starken Verkauf des Polestar 2 und später im Jahr durch die ersten Auslieferungen des SUV Polestar 3 werden, wie der Hersteller am Montag mitteilte.
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Die junge Elektroautomarke hatte erst kürzlich bestätigt, dass sie ihr globales Verkaufsziel für 2022 erreicht habe. Die vorläufige Schätzung beläuft sich demnach auf 51.500 weltweit ausgelieferte Fahrzeuge – 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Ursprünglich wollte Polestar 65.000 Autos absetzen. Als Folge der massiven Corona-Lockdowns in China musste die Volvo-Tochter ihre Jahresprognose aber auf etwa 50.000 Einheiten reduzieren (wir berichteten).
Polestar 3
Bildergalerie"Ich bin stolz auf die zahlreichen Meilensteine, die wir im Jahr 2022 erreicht haben, und insbesondere auf die enorme Teamleistung, mit der wir unser bisher stärkstes Quartal abschließen konnten", sagte CEO Thomas Ingenlath. "Jetzt konzentrieren wir uns ganz auf das Jahr 2023. Es wird die gewohnten vierteljährlichen Schwankungen geben, aber ich bin überzeugt, dass wir unsere Lieferkette weiterhin sichern werden, um die wachsende Nachfrage nach dem Polestar 2 zu decken, die ersten Auslieferungen des Polestar 3 zu beginnen und Polestar 4 auf den Markt zu bringen."
Neue "Handover Center" vor Eröffnung
Auch auf dem deutschen Markt verfolgt das Unternehmen ambitionierte Wachstumspläne. In diesem Jahr liege der Fokus auf dem Ausbau der sogenannten "Handover Center", erklärte Deutschland-Chef Willem Baudewijns. An diesen Standorten erhalten Polestar-Kunden in einer minimalistisch skandinavischen Umgebung ihre vorab online konfigurierten und bestellten Modelle.
Polestar Handover Center in Düsseldorf
Bildergalerie2022 entstanden entsprechende Auslieferungszentren bereits in Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe und Köln. Weitere Handover Center sollen noch zu Jahresbeginn in München und im Laufe des Jahres in Frankfurt und Berlin eröffnen. Baudewijns betonte: "Polestar reagiert mit dem Ausbau des Netzwerks auf die Marktsituation und schafft weitere Kapazitäten, um das Wachstum bei den Auslieferungen auch für die kommenden Jahre zu ermöglichen."
Auf dem deutschen Markt hatte Polestar im abgelaufenen Jahr 7.008 Neuzulassungen erzielt (Anteil 0,3 Prozent). Mit einer Steigerung von 166,4 Prozent war man die schnellst wachsende Marke hierzulande. Seit dem Start im Sommer 2020 habe sich das Unternehmen erfolgreich in Deutschland etabliert, so Baudewijns.