Die Volvo-Tochter Polestar baut ihre physische Präsenz in Deutschland weiter aus. Im Oktober hat die schwedische Elektro-Automarke in Bochum eine weitere Retail-Fläche in Betrieb genommen. "Wir möchten kontinuierlich mehr Sichtbarkeit für die Marke Polestar in Deutschland schaffen", sagte Geschäftsführer Willem Baudewijns am Mittwoch laut einer Mitteilung.
Die Eröffnung des "Polestar Space" in Bochum ist für Baudewijns ein logischer Schritt in Richtung der künftigen Wachstumspläne der Marke. Das Ruhrgebiet als größter Ballungsraum Deutschlands und mit über fünf Millionen Einwohnern sei die ideale Umgebung dafür. Bereits im Rahmen einer Roadshow habe man dort erhebliches Interesse verzeichnet. Baudewijns: "Schon die ersten Wochen nach der Eröffnung bestätigten dies – das Angebot für Testfahrten wurde von Beginn an sehr gut angenommen."
"Polestar Space" in Bochum
BildergalerieDer neue Polestar-Standort befindet sich am "Ruhr Park", dem zweigrößten Einkaufszentrum Deutschlands mit bis zu elf Millionen Besuchern jährlich. Das etwa 100 Quadratmeter große Gebäude aus recycelten Containern ist direkt am Haupteingang Ost positioniert und soll Interessierte mit seinem minimalistischen, skandinavischen Stil ansprechen. Neben Probefahrten gibt es vor Ort auch eine umfassende Beratung zu den Produkten und zum Thema Elektromobilität im Allgemeinen.
Dreistelliger Zuwachs in 2022
Polestar ist seit rund zwei Jahren auf dem deutschen Markt aktiv. Neben Bochum gibt es auch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Leipzig und Stuttgart "Polestar Spaces". Sie wurden großteils in Zusammenarbeit mit erfahrenen Volvo-Händlern etabliert. In den ersten zehn Monaten 2022 brachte der Hersteller 4.452 Fahrzeuge neu auf die Straße, ein Plus von rund 131 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Wie groß das Interesse an den elektrischen Performance-Fahrzeugen aus Schweden ist, belegt auch diese Zahl: Seit dem Markteintritt wurden hierzulande über 30.000 Testfahrten in der Limousine Polestar 2 absolviert. Dies sei ein Beweis dafür, wie gut das digitale Direktvertriebsmodell in Kombination mit den physischen Touchpoints angenommen werde, so Baudewijns weiter. "Dass die Begeisterung seitens unserer Kundinnen und Kunden so rasant ansteigt, treibt uns noch weiter an."
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