Die Volkswagen-Tochter Skoda hat im vergangenen Jahr weltweit weniger Autos ausgeliefert. Im Vergleich zu 2020 sank die Zahl um 12,6 Prozent auf 878.200, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In allen großen Vertriebsregionen gab es demzufolge Rückgänge.
"Die Covid-19-Pandemie und der Halbleitermangel haben unseren Wachstumskurs deutlich eingebremst", teilte Skoda-Chef Thomas Schäfer mit. Er sprach angesichts der Schwierigkeiten dennoch von einem "ordentlichen Ergebnis". Man gehe davon aus, dass sich die Versorgungslage mit Halbleitern ab der zweiten Jahreshälfte schrittweise entspannen werde.
Positive Impulse für 2022 erwartet sich Skoda von Modellneuheiten wie das Enyaq Coupé iV oder den gelifteten Karoq. Vom Elektro-SUV Enyaq iV verzeichnete man knapp 45.000 Auslieferungen. In Indien begann im Sommer die Produktion des neuen Skoda Kushaq, der im Rahmen der Konzernstrategie "Indien 2.0" speziell für den südostasiatischen Wachstumsmarkt entwickelt wurde. Dort konnte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden und lag bei 22.800.
Schäfer verlässt die Skoda-Zentrale zum 1. Juli nach knapp zwei Jahren und übernimmt die Führung der Marke Volkswagen Pkw. Wer dessen Nachfolger in Mlada Boleslav wird, ist noch nicht bekannt.
Skoda-Auslieferungen im Jahr 2021 nach Modellen
Modell | Einheiten (gerundet) | Veränderung zu 2020 |
Skoda Octavia | 200.800 | - 22,0 % |
Skoda Kamiq | 120.700 | - 6,1 % |
Skoda Karoq | 119.200 | - 13,2 % |
Skoda Fabia | 99.100 | - 6,0 % |
Skoda Kodiaq | 98.600 | - 25,1 % |
Skoda Superb | 66.100 | - 23,2 % |
Skoda Rapid | 63.700 | - 20,1 % |
Skoda Scala | 48.200 | - 23,8 % |
Skoda Enyaq iV | 44.700 | – |
Skoda Kushaq | 12.800 | – |
Skoda Citigoe iV | 4.400 | - 70,8 % |