-- Anzeige --

VW-Werk Emden: Zukunftspläne konkretisiert

06.07.2020 08:47 Uhr
VW-Werk Emden: Zukunftspläne konkretisiert
VW hat seine Planung für das Werk Emden festgelegt.
© Foto: picture alliance/Jörg Sarbach/dpa

VW hat die Umbaupläne für sein Werk in Emden festgelegt. Ab der ersten Jahreshälfte 2022 soll dort das Elektro-SUV ID.4 vom Band laufen, in der Folge sollen weitere rein elektrische Modelle hinzukommen.

-- Anzeige --

Volkswagen hat die Umbauplanung für sein künftig zweites reines E-Auto-Werk in Emden weiter konkretisiert. Ab der ersten Jahreshälfte 2022 soll dort das Elektro-Sportgeländewagen ID.4 entstehen, später sollen weitere rein elektrische Modelle hinzukommen, hieß es am Montag aus dem Unternehmen. Rund eine Milliarde Euro will der größte Autokonzern der Welt dafür in Ostfriesland investieren. Für eine mehrjährige Übergangszeit wird in Emden allerdings die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor weiterlaufen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bezeichnete den ID.4 als Bereicherung für den Standort. "Ostfriesland erhält auf diese Weise die echte Chance, auf Dauer das Werk und damit zahlreiche Arbeitsplätze abzusichern", wurde der SPD-Politiker in einer Mitteilung zitiert. Bisher wird dort vor allem dem Passat gebaut. Die Fertigung der Limousine, die zuletzt in den angestammten westlichen Märkten schlechter lief, will VW in Emden auslaufen lassen.

Pläne für den Bau eines neuen Werks in der Türkei hatte der Konzern vergangene Woche wegen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gestoppt. Der Passat und das Schwestermodell Skoda Superb aus Tschechien, die vor allem für die Fabrik in Manisa bei Izmir vorgesehen waren, sollen innerhalb des bestehenden Verbundes an Produktionsstätten gefertigt werden. Im Gespräch war schon vor dem Aus für die türkische Fabrik das Werk in der slowakischen Hauptstadt Bratislava.

Kurs Weltmarktführer

Die ersten Schritte zur Umstrukturierung der Produktion auf E-Modelle hatten in Emden im Frühjahr begonnen. Zuerst sattelt VW nun im sächsischen Zwickau darauf um – im Juni wurde dort der letzte Verbrenner gefertigt. Volkswagen will Weltmarktführer für E-Mobilität werden und tritt dabei auch gegen den US-Rivalen Tesla an.

2025 soll jedes fünfte im Konzern hergestellte Fahrzeug einen Elektromotor haben, entsprechend einer Stückzahl von 2,5 Millionen. Die Gesamtinvestitionen liegen bis 2024 bei 33 Milliarden Euro, davon entfällt ein Drittel auf die Autos der VW-Hauptmarke. In Deutschland sollen die E-Fahrzeuge des Konzerns neben Zwickau und Emden in Hannover, Zuffenhausen und Dresden produziert werden. Die im Ausland produzierten E-Autos kommen den Angaben zufolge aus Werken in Mlada Boleslav (Tschechien), Chattanooga (USA) sowie Foshan und Anting (China). (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Produktion

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.