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VW-Krise: Konzernchef und Betriebsrat raufen sich zusammen

09.11.2015 19:50 Uhr
Abgaskrise: Nach dem Rüffel von Bernd Osterloh (l.) will VW-Chef Müller nun sich enger mit dem Betriebsrat abstimmen.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die scharfen Worte von Bernd Osterloh haben gewirkt: VW-Chef Müller will künftig in enger Absprache mit den Arbeitnehmer-Vetretern einen "gemeinsamen Weg" aus der Krise suchen.

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Nach der massiven Kritik von Betriebsratschef Bernd Osterloh hat VW-Chef Matthias Müller eine engere Zusammenarbeit bei der Lösung der weltweiten Abgas-Krise angekündigt. "In der jetzigen, schwierigen Situation müssen wir gemeinsame Entscheidungen treffen, welche die Wirtschaftlichkeit genauso berücksichtigen wie die Beschäftigung", sagte Müller am Montag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates in Wolfsburg laut Mitteilung. Bis zur nächsten Sitzung des Kontrollgremiums am 20. November soll es daher eine Reihe von Gesprächen zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretung geben, "um einen gemeinsamen Weg für die Zukunft des Unternehmens zu bestimmen".

"Matthias Müller wird sich persönlich um die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Betriebsrat kümmern. Dies ist ein starkes Signal für die Belegschaft", betonte Osterloh. Die Herausforderungen der Abgas-Krise seien "enorm, aber die Belegschaft steht hinter dem Unternehmen, sofern es uns gelingt, eine ausgewogene Planung zwischen Investitionen, Sparmaßnahmen und Zukunftsprojekten zu verabreden».

Ende vergangener Woche hatte Osterloh öffentlich massive Kritik an Müller geäußert: "Der Betriebsrat wird bewusst außen vor gelassen. Der Vorstand verkündet Sparmaßnahmen einseitig und ohne Grundlage", hatte Osterloh am Freitag gesagt. (dpa)

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KOMMENTARE


Ichkann Esnichtmehrhören

10.11.2015 - 10:21 Uhr

Kann mir einmal jemand sagen in welcher Welt wir hier leben? Anstatt sich um echte Lösungen und die lang angepriesene Transparenz und Offenheit zu bemühen, tragen Unternehmensführung und Betriebsrat interne Scharmützel aus? Diese Dekadenz ist einfach nicht mehr in Worte zu fassen. So wie auch die Dekadenz von 650.000 Mitarbeitern im Verhältnis zu 350.000 Mitarbeitern bei Toyota nicht mehr in Worte zu fassen ist. Und allen Ernstes hängt man ein Banner an der Konzernzentrale auf, in dem man den Mitarbeitern auch noch suggeriert, dass man sie brauche! Welch Hohn! Wen braucht man: Die in Watte gepackten Arbeiter am Band? Die nichtmals schmutige Hände haben, weil der Betriebsrat dann eine Eingabe beim Vorstand machen würde!@Autohaus: Könnten Sie endlich einmal mit kritischem Journalismus beginnen, der Ihrer Namensgebung auch gerecht wird? Oder hat VW auch in Ihrem Hause eine Angst-Kultur geschaffen, die Sie davon abhält? Mit keiner Silbe konnte ich in der Vergangenheit von der Angstkultur lesen, die in den VW-Autohäusern herrscht!


charly

10.11.2015 - 17:16 Uhr

Vollkommen richtig, ihr Beitrag @IchkannEs nicht mehr hören.Es wird sich jedoch nichts daran ändern, dass die Mitarbeiter in den Betrieben in einer anderen Liga spielen,sagen wir mal 3.klassig. Und die Angstkultur lässt in der Tat alle schweigen.


THK

11.11.2015 - 08:47 Uhr

Ich frage mich manchmal warum Leute irgendwo arbeiten , wenn doch alles so unglaublich schlecht und mies ist ... Es wird doch keiner gezwungen in einem VW-Betrieb zu arbeiten ... Fachkräfte werden bei allen Marken gesucht ...


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