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Volkswagen: Erfolg und Zuversicht in China

23.01.2018 08:24 Uhr
VW hofft auch im laufenden Jahr mit einem kräftigen Wachstum in China.

Mit mehr als vier Millionen verkauften Autos hat Volkswagen in China das beste Jahr aller Zeiten hinter sich. Mit kompakten Geländewagen und E-Autos wollen die Wolfsburger auch 2018 wieder zulegen.

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VW will in China von der dortigen E-Auto-Politik profitieren. Schon in zwei Jahren will der Konzern dort rund 400.000 Batterie- und Hybrid-Fahrzeuge verkaufen, die mit Strom und Benzin laufen. 2025 sollen es 1,5 Millionen E-Autos pro Jahr sein, sagte VW-China-Chef Jochem Heizmann am Dienstag vor Journalisten in Peking. Der Markt für Elektro-Autos sei ein Markt, der sich in China dank staatlicher Hilfen schneller als in Europa entwickelt.

Die chinesische Regierung hat eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf von Autos mit alternativen Antrieben anzukurbeln. In von Smog geplagten Großstädten wie Peking und Shanghai ist kaum noch an neue Nummernschilder für Autos mit Benzinmotor zu kommen. Käufer von E-Autos profitieren kräftig von staatlichen Subventionen. Zudem verordnete die Regierung im September eine Produktionsquote. Nach einem Punktesystem müssen demnach ab 2019 zehn Prozent der hergestellten Fahrzeuge über einen Hybridantrieb oder einen reinen Elektromotor verfügen.

Stärkster Treiber blieben aber die in China extrem beliebten SUV. Die Nachfrage nach den kompakten Geländewagen sei so groß, dass sie bald die Hälfte des Gesamtverkäufe ausmachen könnten. 

Vier Prozent Wachstum geplant

Nach Rekordverkäufen im vergangenen Jahr rechnet Volkswagen auch 2018 mit einem starken Wachstum in China. "Wir sind ziemlich zuversichtlich", sagte Heizmann. Man wolle in den kommenden zwölf Monaten mindestens so schnell wie der Gesamtmarkt wachsen, der laut Heizmanns Erwartung ähnlich wie im Vorjahr um rund vier Prozent zulegen dürfte.

Heizmann bestätigte am Dienstag, dass Batterien für die E-Autos nach chinesischen Regeln bei heimischen Anbietern eingekauft werden müssen, und nicht aus dem Ausland eingeführt werden dürfen. Westliche Diplomaten und Branchenbeobachter sehen darin einen Versuch Pekings, nicht nur zum Weltmarktführer in der E-Mobilität zu werden, sondern auch die vorgelagerte Produktion von Batterien zu dominieren. Heizmann «schließe nicht aus», dass Batterien aus China künftig auch in E-Autos für Deutschland und andere Märkte verbaut würden.

Als derzeit größte "Herausforderung" in China sah der VW-Vorstand jedoch nicht die Umsetzung der E-Quote, sondern Vorgaben der chinesischen Regierung zum Spritverbrauch. Demnach dürfe die gesamte Fahrzeugflotte eines Herstellers ab 2020 im Durchschnitt nicht mehr als fünf Liter auf 100 Kilometern verbrauchen.

Der VW-Konzern hatte im vergangenen Jahr 4,18 Millionen Autos auf seinem wichtigsten Absatzmarkt verkauft und lag damit erstmals in China über der Marke von vier Millionen verkauften Fahrzeugen. Mitte Januar hatte der Autobauer angekündigt, erstmals auch in China gebaute Autos in andere Länder exportieren zu wollen. Erste Fahrzeuge aus chinesischer Fabrikation sollen bereits im Januar auf die Philippinen geliefert werden. Später sollen weitere Länder folgen. (dpa)

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