Volkswagen ist weltweit führend bei der Vernetzung seiner Fahrzeuge. Im nun veröffentlichten „Connected Car Innovation“-Ranking des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach landet der Wolfsburger Konzern von Mercedes-Benz und Tesla. BMW verliert an Boden.
Punkten konnte VW unter anderem mit dem bidirektionalen Laden beim ID.3 sowie dem Digital-Twin-Fahrwerk beim Porsche Taycan – die virtuelle Nachbildung der Luftfederung des Fahrwerks ermöglicht eine Fern-Überprüfung sicherheitskritischer Funktionen. Insgesamt sammelte der Konzern 90 Indexpunkte und landete damit klar vor der süddeutschen Konkurrenz (64 Punkte) und US-Wettbewerber Tesla (54 Punkte).
Verlierer des Jahres ist in der CAM-Studie BMW. Die Münchner hatte 2021 nur wenige Weltneuheiten zu präsentieren und fällt vom dritten Platz des Vorjahres auf Rang elf zurück. Zwischen den Bayern und der Spitze finden sich mit SAIC (Rang sechs), Great Wall (9.) und Geely (10.) drei chinesische Hersteller sowie Ford, GM, Toyota und Hyundai.
Im Länderranking liegt Deutschland mit einem Anteil von 29,8 Prozent an den Connected-Car-Innovationen des Jahres noch knapp vor China mit 25 Prozent. Beide Nationen nähern sich dabei immer weiter an, Deutschland von oben und China von unten kommend. Im Aufschwung sind außerdem die USA mit 23,8 Prozent. Für die Studie haben die Experten um Institutsleiter Prof. Stefan Bratzel 336 Innovationen und Dienstleistungen von 28 globalen Automobilhersteller-Gruppen berücksichtigt und bewertet.