Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda verändert ihr Logo und ihren Markenauftritt. Statt des geflügelten Pfeils soll ab 2023 der Skoda-Schriftzug auf der Fahrzeugvorderseite prangen. Das kündigte das Unternehmen am Dienstag in Prag an.
Das Häkchen über dem S, das im Tschechischen die Aussprache als Sch-Laut markiert, wird künftig nur noch angedeutet. Das diakritische Zeichen sei für die Kunden auf den globalen Märkten verwirrend gewesen, hieß es zur Begründung. Das bekannte Pfeil-Logo soll zwar nicht auf den Autos, aber in anderen Bereichen weiter genutzt werden. Ohne den bisherigen 3-D-Effekt soll es einfacher und leichter daherkommen. Die künftige Markenidentität setzt zudem auf zwei neue Grüntöne.
Topmodell mit sieben Sitzen, scharfe Designsprache
Zusammen mit dem neuen Auftritt enthüllte der Autobauer in Prag die Studie Vision 7S für ein neues Elektro-Spitzenmodell. Das SUV bietet Platz für bis zu sieben Personen. Gleichzeitig gibt es einen konreten Ausblick auf das künftige Fahrzeugdesign der Tschechen. Die Linie läuft unter dem Motto "modern solid" und soll die weitgehendste Neuausrichtung der Designsprache seit der Eingliederung in den VW-Konzern vor über 30 Jahren sein.
Skoda Vision 7S - Weltpremiere
BildergalerieIm Rahmen der Präsentation kündigte Vorstandschef Klaus Zellmer an, dass Skoda seine Elektro-Offensive beschleunigen werde. Bis 2026 wolle man drei neue reine E-Modelle auf den Markt bringen, darunter die Serienversion des Vision 7S. Dafür würden in den nächsten fünf Jahren weitere 5,6 Milliarden Euro im Bereich E-Mobilität investiert.
Skoda gehört seit 1991 zu Volkswagen. Im vorigen Jahr lieferte die Tochtermarke weltweit 878.200 Fahrzeuge aus. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den globalen Halbleitermangel waren es damit weniger als noch 2020. Bis 2030 soll der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge an den Verkäufen der Marke in Europa auf über 70 Prozent steigen.
Rudi S.