Ford gibt bei der Produktion nach harten Einschnitten wieder mehr Gas. Grund ist besonders der Erfolg der Ende Juli gestarteten US-Abwrackprämie. Im laufenden Quartal sollen in den nordamerikanischen Werken nochmals 10.000 Autos mehr vom Band laufen als bisher geplant und damit insgesamt 495.000 Stück. Die sei ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 18 Prozent, gab Ford am Donnerstag am Sitz in Dearborn (Michigan) bekannt. Zu den gefragtesten Modellen gehöre die amerikanische Variante des Ford Focus. Im Schlussquartal sollen dann sogar 570.000 Wagen gefertigt werden – ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Die Produktion werde sowohl für Pkw als auch für Transporter und Pickups hochgefahren. Ford hatte im Juli erstmals seit fast zwei Jahren wieder mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor (wir berichteten). Auch der August sei sehr gut angelaufen, so der Hersteller. Auch GM-Chef Fritz Henderson kündigte höhere Produktionszahlen an. Genaue Zahlen zu den Ausbauplänen werde die bisherige Opel-Mutter in den nächsten ein bis zwei Wochen bekanntgeben, sagte er in einem TV-Interview des Wirtschaftsdienstes Bloomberg. Ford schlug sich zuletzt aber sichtlich besser als die beiden vom Staat gestützten Rivalen GM und Chrysler und kommt bisher auch ohne Milliardenhilfen aus. (dpa)
US-Abwrackprämie: Ford steigert Produktion
Da sich die US-Abwrackprämie weiter positiv auf Ford auswirkt, will der Hersteller mehr Autos bauen als geplant. Besonders gefragt ist die amerikanische Variante des Focus. Auch GM will seine Fertigung hochfahren.