Der traditionsreiche Ford-Händler Niedermair & Reich in München gibt seinen Betrieb auf. Dies teilte der geschäftsführende Gesellschafter, Anton Reich, am Donnerstag mit. Er sehe sich zu diesem Schritt gezwungen, da eine Weiterführung des Unternehmens wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sei, hieß es. Die Entscheidung sei eine notwendige Folge des "vom Hersteller Ford in den vergangenen Jahren forcierten und finanzierten Verdrängungswettbewerbs unter den Ford Vertragshändlern im Marktverantwortungsgebiet München sowie der seit langem schwierigen Lage der Kfz-Branche und der wirtschaftlichen Gesamtlage", so Reich weiter. Der geschäftsführende Gesellschafter habe trotz des schwierigen Marktumfelds in den vergangenen 18 Monaten alle Anstrengungen unternommen, um die rund 150 Arbeitsplätze an den beiden Standorten Landsberger Straße 432 und Ingolstädter Straße 57 zu retten. Dazu zählten auch eine Reihe von Übernahmegesprächen mit potenziellen Erwerbern, die jedoch letztendlich nicht zu dem gewünschten Erfolg einer Fortführung der Unternehmenstradition geführt hätten. Im Wege des Liquidationsverkaufs werde nun ein eigens eingesetzter Liquidationsgeschäftsführer in den kommenden Monaten das Unternehmen abwickeln und unter anderem den bestehenden Fahrzeugbestand veräußern. (se)
Liquidationsverkauf: Niedermair & Reich schließt seine Pforten
Der traditionsreiche Münchener Händler hält eine Weiterführung des Unternehmens für wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Das Unternehmen soll im Wege eines Liquidationsverkaufs abgewickelt werden.