Die geplante Übernahme von Saab durch den kleinen niederländischen Sportwagenbauer Spyker hat die letzten Hürden genommen. Nachdem die Europäische Investitionsbank (EIB) am Freitag in Luxemburg einen Kredit über 400 Millionen Euro bewilligte, sagte Schwedens Regierung postwendend eine Bürgschaft über diesen Betrag zu. Im niederländischen Zeewolde stimmten die Spyker-Aktionäre gleichzeitig den mit General Motors (GM) als bisherigem Eigner ausgehandelten Verkaufsbedingungen zu. Für die Übernahme stehe jetzt nur noch die Unterzeichnung des Übernahmevertrages mit GM aus, hieß es in Stockholm. Schwedens Wirtschaftsministerin Maud Olofsson sagte im Rundfunk, sie sei "hocherfreut über den erfolgreichen Abschluss einer sehr langen Reise". Bis zuletzt galt die Finanzierung der Übernahme durch Spyker-Chef und Mehrheitseigner Victor Muller als fraglich. Olofsson forderte Muller im Rundfunk auf, weiter nicht bekannte Finanziers der Übernahme zu benennen. Die Produktion von Saab in Schweden ist im vergangenen Jahr von 100.000 auf knapp 20.000 Wagen gefallen und steht jetzt still. Spyker will sie innerhalb eines Jahres auf 120.000 Fahrzeuge steigern. (dpa)
Übernahmemarathon: Saab-Deal fast in trockenen Tüchern
Nachdem die Europäische Investitionsbank am vergangenen Freitag in Luxemburg einen Kredit über 400 Millionen Euro bewilligte, sagte Schwedens Regierung postwendend eine Bürgschaft über diesen Betrag zu.