Der österreichische Chipkonzern AMS hat sein Übernahmeangebot für den Lichtkonzern Osram vorgelegt. Dieses war zuvor durch die Finanzaufsicht Bafin genehmigt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Premstätten mit. Die Annahmefrist läuft bis 1. Oktober. AMS bietet wie bereits bekannt 38,50 Euro je Aktie und strebt eine Mindestschwelle von 70 Prozent an.
Ende August hatte Osram den Weg für die AMS-Offerte frei gemacht. Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns hatten das bestehende Stillhalteabkommen mit AMS aufgehoben und eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Allerdings herrschten weiter Differenzen zwischen den beiden Konzernen über die weitere Strategie und die Integration von Osram in die wesentlich kleinere AMS.
Gleichzeitig besteht noch die Offerte der beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle, die mit 35 Euro je Aktie jedoch einen geringeren Preis bieten. Die Frist läuft noch bis 5. September, wird sich aber wegen der Überschneidung mit der AMS-Offerte automatisch verlängern. (dpa)