Die Toyota Motor Corp. ist in puncto Fahrzeugverkäufe zum zweitgrößten Autobauer der Welt aufgestiegen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) aus Unternehmenskreisen erfahren haben will, wurden von der gesamten Gruppe mit den Marken Toyota, Daihatsu und Hino im vergangenen Kalenderjahr weltweit 6,78 Mio. Fahrzeuge abgesetzt. Damit habe sich der Hersteller nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts Global Insight erstmals vor Ford geschoben. Der amerikanische Konzern hat Marktschätzungen zufolge in 2003 allenfalls 6,3 Mio. Fahrzeuge verkauft. Das wären fünf Prozent weniger gewesen als 2002. Toyota-Präsident Fujio Cho wollte die Zahlen nicht kommentieren. "Nur soviel, wir sind mit dem Jahr 2003 sehr zufrieden", sagte er im Gespräch mit der Zeitung. Für dieses Jahr hat er die Marke von 7,2 Mio. Einheiten fest im Blick. Weltweit setzte Toyota im vergangenen Geschäftsjahr 118 Mrd. Euro um und erzielte einen operativen Rekordgewinn von neun Mrd. Euro. Für das laufende, im März beendete Geschäftsjahr seien ähnlich gute Zahlen zu erwarten, hieß es. "Europageschäft wird für uns immer wichtiger" Bis 2010 strebt Toyota nach Informationen der Zeitung die weltweite Marktführerschaft in der Branche an. Auf dem Weg an die Spitze sollen 2004 die Grundlagen für weitere entscheidende Schritte vor allem im Europageschäft gelegt werden. "Europa wird für uns immer wichtiger", erklärte Cho. Mit europaweit 830.000 verkauften Fahrzeugen in 2003 sollen jetzt auch neue Meilensteine für Europa aufgestellt werden, da die bisherigen Absatzziele (2010: 1,2 Mio. Fahrzeuge) schon früher erreicht werden dürften. Entschieden sei bisher aber noch nichts, sagte hierzu Vizepräsident Yoshio Ishizaka. Sicher sei nur, dass in diesem Jahr die zweite Generation des Hybrid-Fahrzeugs Prius zunächst in Großbritannien, dann in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern eingeführt werde. (rp)
Toyota steigt zum zweitgrößten Autobauer der Welt auf
Zeitung: Japaner verdrängen Ford / Große Pläne in Europa