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Topmanagement: Renault will neuen Generaldirektor ernennen

28.01.2020 10:28 Uhr
Topmanagement: Renault will neuen Generaldirektor ernennen
Luca de Meo wird als neuer Generaldirektor bei Renault gehandelt.
© Foto: Seat

Der frühere Seat-Chef Luca de Meo soll neuer Generaldirektor bei Renault werden. Die Sitzung des Verwaltungsrats ist am heutigen Dienstag geplant. Der Autobauer wollte sich zunächst nicht zu den Spekulationen äußern.

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Der Verwaltungsrat von Renault will laut einem Zeitungsbericht den früheren Seat-Vorstandschef Luca de Meo als neuen Generaldirektor ernennen. Die Sitzung des Renault-Topgremiums sei bereits am (heutigen) Dienstag geplant, berichtete die französische Tageszeitung 'Le Figaro'. Renault reagierte zunächst nicht auf den Bericht.

Über den Wechsel des 52 Jahre alten Italieners zu Renault war in den vergangenen Wochen bereits häufiger spekuliert worden. De Meo war zu Monatsbeginn bei der Volkswagen-Tochter Seat zurückgetreten. Renault hatte Mitte Oktober vergangenen Jahres den bisherigen Generaldirektor Thierry Bolloré gefeuert, Interimschefin ist die Renault-Topmanagerin Clotilde Delbos.

Die Zeitung berichtete von harten Verhandlungen zwischen Volkswagen und Renault wegen des Managerwechsels. Wegen vertraglicher Regelungen mit seinem früheren Arbeitgeber sei es möglich, dass De Meo erst im Sommer in Frankreich antreten könnte.

Bolloré hatte bei Renault das operative Geschäft geführt. Nach der Verhaftung des Automanagers Carlos Ghosn in Japan im November 2018 war Renault in eine Führungskrise geraten. Der Hersteller will nun vor allem das Bündnis mit den japanischen Herstellern Nissan und Mitsubishi neu beleben - die Allianz hatte erheblich unter den Turbulenzen gelitten.

Ghosn war ein Verstoß gegen Börsenauflagen in Japan vorgeworfen worden. Er wurde seither mehrmals wegen weiterer angeblicher Vergehen angeklagt und kam dann erneut auf Kaution aus der Untersuchungshaft.

Der einst schillernde Topmanager war unter bisher nicht ganz geklärten Umständen kurz vor dem Jahreswechsel aus Japan geflohen und hält sich in der libanesischen Hauptstadt Beirut auf. (dpa)

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