Volvo hat dank reger Nachfrage in Westeuropa und China seinen Nettogewinn im zweiten Quartal kräftig steigern können. Der Überschuss habe um 25 Prozent auf 2,14 Milliarden Kronen (knapp 224 Millionen Euro) zugelegt, teilte das seit 2010 zum chinesischen Autobauer Geely gehörende Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mit. Volvo hatte kürzlich angekündigt, ab 2019 keine neuen Modelle mehr ohne Elektromotor bauen zu wollen.
Dafür will der Autobauer ein Gemeinschaftsunternehmen mit seinem chinesischen Mutterkonzern bilden, um eine neue Generation von Elektroautos zu entwickeln, wie Volvo weiter mitteilte. Angedacht sind auch einige Hybrid-Modelle.
Allein in seinem größten Markt China erzielte der Hersteller zwischen April und Juni ein Absatzplus von fast 36 Prozent auf 28.500 Wagen. In Schweden, dem zweitgrößten Markt, stiegen die Verkäufe im zweiten Quartal um knapp drei Prozent auf etwa 21.000. Auch in Deutschland und Großbritannien verzeichnete Volvo Zuwächse, in den USA fanden fast 20.600 Autos ihre Käufer. Das am meisten nachgefragte Modell war der XC60, davon wurden global 48.807 Einheiten verkauft.
Volvo-Chef Hakan Samuelsson rechnet auch in den kommenden Monaten mit kräftigen Zuwächsen. "Wir erwarten, dass das Wachstumstempo des ersten Halbjahres anhält", sagte er. In den ersten sechs Monaten zusammen verkaufte Volvo weltweit 277.641 Wagen, ein Plus von 8,2 Prozent. Der Umsatz erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres zusammen 99,1 Milliarden Kronen, im Vorjahreszeitraum waren es 84,2. (dpa)