Der Autovermieter Sixt hat dank starker Geschäfte im Ausland im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Nach einem guten Ergebnis in den ersten sechs Monaten und dem bisherigen Verlauf des dritten Quartals rechnet Sixt jetzt beim Gewinn vor Steuern im laufenden Jahr mit einem deutlichen Anstieg. Die Aktie setzte nach der Prognoseerhöhung ihren jüngsten Rekordlauf fort.
Der Umsatz im Tagesgeschäft – dem Vermieten und Leasen von Autos – soll solide wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Pullach mitteilte. Bisher war der Konzern von einem stabilen bis leicht steigenden Gewinn vor Steuern und einem leicht höheren operativen Umsatz ausgegangen. Bis Ende Juni verdiente das Unternehmen etwas mehr als 100 Millionen Euro und damit rund 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der deutliche Gewinnanstieg gehe vor allem auf starke Geschäfte in Frankreich und den USA zurück.
An der Börse kam die Mitteilung gut an. Die im SDax notierte Stammaktie baute nach Bekanntgabe der ersten Eckdaten für das Halbjahr und der erhöhten Prognose ihre Gewinne aus. Das Papier zog zuletzt um bis zu knapp vier Prozent auf etwas mehr als 59 Euro an. Die Aktie befindet sich seit Jahren auf Höhenflug. Seit dem Zwischentief nach der Finanzkrise Anfang 2009 legte das Papier um rund 1.400 Prozent zu. (dpa)