Eineinhalb Jahre vor dem Produktionsstart im neuen Werk in Mexiko hat der Autokonzern BMW sein Ausbildungszentrum in San Luis Potosí eröffnet. "Die Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg", sagte BMW-Personalchefin und Vorstandsmitglied Milagros Caiña-Andree bei der Einweihung in dieser Woche. In elf Werkstätten auf 6.000 Quadratmetern werden die künftigen Automobilmechaniker, Lackierer, Elektriker und Mechatroniker geschult. Über neun Millionen US-Dollar haben die Bayern in das Trainingszentrum investiert.
150.000 3er-BMW rollen vom Band
Ab April 2019 sollen in San Luis Potosí die Autos der neuen 3er-Serie vom Band laufen. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei bis zu 150.000 Fahrzeugen. Etwa eine Milliarde Dollar steckt BMW in das Werk und schafft mindestens 1.500 neue Arbeitsplätze. Ein Großteil des Stroms soll in einer Solaranlage auf dem Werksgelände erzeugt werden.
Trotz der Unsicherheit über die Zukunft des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) ist BMW vom neuen Standort in Mexiko überzeugt. "Der Bau der Fabrik ist Teil eines langfristigen Plans. Wir werden hier Autos für den Weltmarkt bauen, nicht nur für die USA", sagte Werksleiter Hermann Bohrer. "Wir sind gekommen, um zu bleiben." (dpa)
Arno Schmidt