Die Porsche AG will in den kommenden Jahren ihre Profitabilität deutlich steigern. Langfristig strebe die Volkswagen-Tochter vor Zinsen und Steuern einen operativen Gewinn in Höhe von 20 Prozent des Umsatzes an, sagte Finanzchef Lutz Meschke.
Im vergangenen Jahr hatte die Marge bei 16 Prozent gelegen. Mittelfristig will Porsche über die kommenden Jahre den Umsatz um jährlich durchschnittlich sieben bis acht Prozent steigern und 17 bis 19 Prozent Marge erzielen. Der Sportwagenbauer Porsche soll möglichst noch in diesem Jahr vom VW-Konzern an die Börse gebracht werden, geplant ist bislang eine Notierung im vierten Quartal.
Dieses Jahr sollen 17 bis 18 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn hängenbleiben. Das wären bei einem angestrebten Wachstum auf 38 bis 39 Milliarden Euro Erlös (VJ: 33,1 Mrd Euro) bis zu gut 7 Milliarden Euro operativer Gewinn. In den kommenden Jahren soll auch der Schwenk hin zu vollelektrischen Autos Schub bei den Gewinnen liefern - hier sieht Meschke noch bessere Möglichkeiten beim Verkaufspreis als bei Verbrennern. Porsche plant, Ende des Jahrzehnts 80 Prozent seiner Verkäufe rein elektrisch zu bestreiten.
Porsche-Chef Oliver Blume rechnet mit guten Geschäften in den kommenden Jahren, vor allem dank einer steigenden Anzahl sehr reicher Personen weltweit. "Masse war nie unser Antrieb und wird es auch nicht werden", schränkte er aber ein. Mit dem derzeitigen Marktanteil fühlt sich das Management den Aussagen zufolge wohl.