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Seat-Konzern: "Wir haben das Beste daraus gemacht"

12.01.2023 12:01 Uhr | Lesezeit: 4 min
Seat/Cupra-Chef Wayne Griffiths: Vom Rekordergebnis der sportlichen Marke profitierte 2022 das gesamte Unternehmen.
© Foto: Seat

Im von Engpässen geprägten Jahr 2022 hat der Seat-Konzern vornehmlich die margenstärkeren Cupra-Modelle gebaut und ausgeliefert. Die logische Folge: Die Zahlen der Kernmarke brachen um 40 Prozent ein.

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Cupra gewinnt im Seat-Konzern immer stärker an Bedeutung. Für das vergangene Jahr meldet der spanische Autobauer weltweit 152.900 Cupra-Auslieferungen – ein Plus von 92,7 Prozent im Vergleich zu 2021 und ein neues Allzeithoch. Dagegen brachen die Zahlen der Kernmarke Seat infolge von Teilemangel und anderen Lieferengpässen um 40,5 Prozent auf 232.700 Fahrzeuge ein.

"Angesichts der anhaltenden Halbleiter- und Teileknappheit trafen wir die strategische Entscheidung, den margenstärkeren Cupra-Modellen Vorrang vor Seat-Fahrzeugen zu geben", erklärte Konzernchef Wayne Griffiths die unterschiedliche Entwicklung der beiden Marken. "Dies wirkte sich zwangsläufig auf die Anzahl der ausgelieferten Seat-Fahrzeuge aus, war aber für die langfristige Stabilität des gesamten Unternehmens unerlässlich."

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Griffiths betonte: "2022 war ein unberechenbares Jahr, aber wir haben das Beste daraus gemacht." Cupra übertreffe weiterhin alle Erwartungen und habe seine Position als Europas am schnellsten wachsende Automobilmarke gefestigt.

Deutschland bleibt wichtigster Markt

Größter Einzelmarkt für Cupra und auch für Seat als Gesamtunternehmen war erneut Deutschland. Dabei gab es mit 105.300 ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr einen kleinen Zuwachs von 1,2 Prozent – nach zwei Jahren mit rückläufigem Absatz. Auf die Marke Cupra entfielen dabei 58.400 Einheiten (plus 89,9 Prozent). 


Cupra UrbanRebel

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"Die vergangenen Jahre waren wirklich enorm herausfordernd für die gesamte Branche. Umso mehr freuen wir uns, dass wir im vergangenen Jahr – vor allem dank Cupra – wieder ein Wachstum verzeichnen können“, sagte Bernhard Bauer, Geschäftsführer der Seat Deutschland GmbH. "Wir haben gemeinsam, mit einem großartigen Team in Weiterstadt und den zahlreichen Mitarbeitenden in den Partnerbetrieben in ganz Deutschland, dieses starke Ergebnis erreicht." 

Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) fällt das Ergebnis 2022 sogar noch besser aus: Die Behörde registrierte im vergangenen Jahr 111.646 Neuzulassungen von Seat und Cupra. Das entspricht einer Steigerung von 2,7 Prozent und einen Rekord-Marktanteil von 4,2 Prozent auf dem hart umkämpften deutschen Automarkt

Nachfrage weiter sehr hoch 

Zum neuen Jahr äußerten sich die Verantwortlichen vorsichtig optimistisch. Die Nachfrage sei nach wie vor sehr hoch, erklärte Vertriebsvorstand Kai Vogler. "Wir verzeichnen einen Rekordauftragsbestand für beide Marken." Bei Cupra stehe die Vorstellung der Serienversion des vollelektrischen Tavascan im Fokus, bei Seat verschiedene Upgrades und Updates der Pkw-Palette sowie zwei neue E-Scooter der Mobilitätsmarke Mó.

Mit Blick auf die Versorgungslage 2023 fügte Griffiths hinzu: "Das Einzige, was sicher ist, ist, dass nichts sicher ist. Aber indem wir dem Wachstum von Cupra und der Elektrifizierung der Seat S.A. Priorität einräumen, sind wir entschlossen, uns allen zukünftigen Herausforderungen zu stellen und sie in Chancen zu verwandeln."


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KOMMENTARE


Gringo 820

14.01.2023 - 00:31 Uhr

Und wie hoch war die Marge bei Cupra?


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