BMW sieht sich im Schlussquartal auf gutem Weg zu den Jahreszielen. Im Oktober blieben die Verkaufszahlen zwar unter denen des Vorjahres, fielen aber etwas besser aus als gedacht, wie Finanzchef Nicolas Peter am Dienstag sagte. Auch der November habe gut begonnen. Für Optimismus sorgen die Neuwagenpreise und die Sparte mit Finanzdienstleistungen. Diese profitiert vom vergleichsweise hohen Preisniveau bei Gebrauchtwagen, weil Leasingrückläufer teurer verkauft werden können als gedacht.
BMW will den Schwung mit in das kommende Jahr nehmen, in welchem der Dax-Konzern grundsätzlich Wachstum erwartet. In den ersten sechs Monaten würden die Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern noch eine größere Rolle spielen als in der zweiten Jahreshälfte, das dann besser ausfallen dürfte, sagte Peter. Das für das Unternehmen vorteilhafte Preisumfeld will der Konzern nutzen. "Wir werden zu Beginn des Jahres die Preise um durchschnittlich ein Prozent erhöhen", sagte Peter. Um keinen Preiskampf anzuzetteln, sollen auch die geringen Fahrzeugbestände bei den Händlern niedrig gehalten werden.