Die Übernahme des Autovermieters Europcar durch ein Konsortium um den Volkswagen-Konzern zieht sich weiter in die Länge. Europcar habe sich bereit erklärt, die Übernahmefrist bis Ende Juni zu verlängern, teilte das Bieterkonsortium um VW am Dienstagabend in Wolfsburg, London und Amsterdam mit. Zuletzt lief die Frist bis Ende März. Volkswagen und die Partner, der niederländische Mobilitätsanbieter Pon und der Londoner Vermögensverwalter Attestor, wollen das Geschäft nun im zweiten Quartal abschließen. Das Konsortium mache weiter gute Fortschritte, hieß es, die Gespräche mit der Europäischen Kommission liefen.
Die französische Finanzmarktaufsicht hatte das Geschäft im November bereits durchgewunken, geeinigt hatten sich die beteiligen Firmen bereits im vergangenen Juli. Die Transaktion ist rund 2,5 Milliarden Euro schwer. Volkswagen-Chef Herbert Diess will den geplanten Rückkauf von Europcar nutzen, um die französische Firma vom reinen Autovermieter zum Service-Netzwerk für die eigenen Angebote und zum Rundum-Mobilitätsdienstleister umzubauen.