Renault schiebt die Elektrifizierung seines Modellprogramms an. Ab 2020 will der französische Hersteller seinen Bestseller Clio auch als Hybrid-Version sowie die Modelle Captur und Mégane als Plug-in-Hybrid-Varianten anbieten. Das kündigte das Unternehmen im Rahmen des Pariser Autosalons (noch bis 14. Oktober 2018) an.
In den Planungen spielt auch der weltgrößte Automarkt eine Rolle: In China soll im kommenden Jahr ein neues, rein elektrisches City-SUV mit bis zu 250 Kilometern Reichweite an den Start gehen. Das in Paris vorgestellte Showcar K-ZE gibt bereits einen Ausblick auf den Newcomer. Das neue E-SUV sowie die Hybridisierung im Kleinwagen- und Kompaktsegment seien wichtige Schritte bei der Umsetzung des Strategieplans "Drive the Future", hieß es. Bis 2022 will Renault seine Elektropalette auf acht rein elektrische und zwölf elektrifizierte Modelle erweitern haben.
Renault K-ZE Concept
BildergalerieNeben der reinen Produktseite wollen die Franzosen den Kunden die E-Mobilität mit verschiedenen Services schmackhaft machen. Um Reisen mit Stromern zu erleichtern, legt man etwa einen neuen Dienst auf, der den Fahrer per App über die reale Reisezeit inklusive der Batterieladedauer informiert und unterwegs zu den geeignetsten Ladesäulen lotst. Alle webbasierten E-Mobilitätsservices werden künftig auch in der App "My Renault" zusammengefasst.
Ein weiterer Baustein sind neue Carsharing- und Kurzzeitmietangebote sowie Taxidienste mit Elektrofahrzeugen. Ab 2022 sollen diese durch Angebote mit autonom fahrenden Robo-Cars ergänzt werden. "Ziel ist es, die Elektromobilität zu stärken, die Umweltbelastung durch das Verkehrsaufkommen deutlich zu senken sowie den Personentransport im urbanen Raum erschwinglich, attraktiv und nutzerfreundlich zu gestalten", betonte Renault.
Bereits heute verkehren in acht europäischen Großstädten 5.000 Zoe als Carsharing-Autos. Bis Ende 2019 sollen allein in Paris insgesamt 2.000 Renault-Stromer für die neuen Mobilitätsdienste zur Verfügung stehen. (mid/arei/wal)
Z.E. Olé