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Studie der HUK Coburg: E-Autos sind alltagstauglich

10.10.2018 10:19 Uhr
Studie der HUK Coburg: E-Autos sind alltagstauglich
Die Reichweite aktueller E-Autos ist zu gering? - Nein, sagt die HUK-Coburg auf Basis ihrer Analyse.
© Foto: fotohansel/stock.adobe.com

Die kürzere Reichweite von Elektroautos ist nach einer Analyse des Kfz-Versicherers HUK Coburg kein Hindernis für die Alltagstauglichkeit. Demnach legen die meisten Fahrer sehr viel kürzere Strecken als die durchschnittlichen 250 Kilometer Reichweite aktueller E-Autos zurück.

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Die geringe Reichweite ist neben der lückenhaften Ladeinfrastruktur ein Hauptargument der Kritiker von elektrisch angetriebenen Pkw. Nun hat die HUK Coburg 25 Millionen Fahrten mit 35.000 Fahrzeugen ausgewertet – die Gesamtfahrtstrecke belief sich auf 273 Millionen Kilometer.

Das Ergebnis: Knapp die Hälfte der Autos – 47 Prozent – wurde über den achtmonatigen Untersuchungszeitraum von Januar bis August an keinem Tag weiter als 250 Kilometer gefahren. E-Autos kämen damit nach Einschätzung des Unternehmens ohne Nachladen aus. Bei den übrigen Wagen machten Langstrecken lediglich ein Prozent der Fahrten aus.

"Großes Potenzial für kurze und mittlere Strecken"

"Für kurze und mittlere Strecken sehen wir ein großes Potenzial für E-Autos, da sich das Problem mangelnder Reichweite und Ladeinfrastruktur für viele Autofahrer nicht stellt“, sagte Vorstandsmitglied Jörg Rheinländer am Mittwoch. "Denn die E-Autos können zu Hause geladen werden."

Die Fahrzeugdaten stammten von Teilnehmern des Telematiktarifs. Die HUK und mehrere andere Versicherer bieten jungen Fahrern Rabatte, wenn diese Sensoren zur Analyse des Fahrverhaltens in ihre Autos einbauen lassen. Hauptzweck ist die Reduzierung der Unfallzahlen, da junge Fahrer überdurchschnittlich hohe Schäden verursachen. (dpa)

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KOMMENTARE


Fahrvergnüger

11.10.2018 - 11:02 Uhr

Zitat Jörg Rheinländer: "Das Problem der Ladeinfrastruktur stellt sich für viele Autofahrer nicht, denn die E-Autos können zu Hause geladen werden." Der Mann war wohl noch nie in einer typischen Wohnsiedlung deutscher Städte unterwegs (ich spreche noch nicht mal von den Ballungsgebieten): Häuserblocks mit min. 6 Wohneinheiten, Parkplätze an der Straße oder im Hof - alles ohne Stromanschluss. Sollen die Leute sich ne 25 Meter Kabeltrommel auf den Balkon stellen und abends zum Auto herunterlassen?


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