Der Sportwagenbauer Porsche hat zum ersten Mal seit dem Börsengang im September Quartalszahlen vorgelegt. Bei seinen Geschäften in den ersten neun Monaten des Jahres konnte der Stuttgarter Autobauer demnach deutlich zulegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um knapp 16 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro, wie Porsche am Freitag mitteilte. Das Unternehmen habe sich "trotz erheblicher globaler Herausforderungen finanziell hervorragend entwickelt", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke laut Mitteilung.
Das operative Ergebnis zog von knapp 3,6 Milliarden Euro im Vorjahr auf 5,05 Milliarden Euro an. In den Zahlen sind auch die Finanzdienstleistungen der Stuttgarter eingerechnet. Den Ausblick für 2022 bestätigte das Unternehmen. Demnach erwartet Porsche weiterhin eine Umsatzrendite von 17 bis 18 Prozent.
"Trotz der herausfordernden Zeiten sind wir zuversichtlich und vertrauen auf unsere hohe Profitabilität und unsere finanzielle sowie operative Resilienz", sagte Meschke. In einem volatilen und schwierigen Marktumfeld zeige der Autobauer, dass er profitabel wirtschafte. "Dank Kostendisziplin und eines attraktiven Produktmixes."
Der VW-Konzern hatte Porsche im September an die Börse gebracht und über die Notierung von einem Viertel der Porsche-AG-Vorzüge brutto 9,1 Milliarden Euro eingenommen. Darüber hinaus gehen 25 Prozent plus eine Aktie der stimmberechtigten Stammpapiere der Porsche AG an die VW-Dachgesellschaft Porsche SE, die von den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch kontrolliert wird. Die VW-Aktionäre sollen dank des Verkaufs der Anteile eine Sonderdividende von 19,06 Euro je Aktie erhalten.