Mit verlängerten Entwicklungs- und Testzeiträumen sowie weniger Modellvarianten will Toyota die Qualität seiner Fahrzeuge wieder erhöhen. Massenrückrufe sollen so in Zukunft verhindert werden. Geplant ist offenbar, den Produkt-Entwicklungszeitraum um zwei auf sechs Monate auszudehnen, so dass den Entwicklern mehr Zeit bleibt, mögliche Probleme und Mängel aufzudecken.
Die Motor- und Ausstattungsvarianten sollen laut dem "Wall Street Journal" reduziert werden, damit sich die Ingenieure auf bestimmte Kernelemente konzentrieren und auf eine höhere Qualität achten können. Statt virtueller Computeranimationen ist wieder ein verstärkter Einsatz haptischer Fahrzeugprototypen angedacht. Die Entwickler und Ingenieure sehen dadurch die Autos, wie sie auch in der späteren Serienproduktion vom Band laufen. Sie können sich hineinsetzen und die Fahrerperspektive einnehmen.
Laut Bericht wird unbeteiligten Dritten wie zum Beispiel Testkunden vor dem Produktionsstart die Gelegenheit gegeben, Kritik zu üben. Bei der Herstellung selbst wird künftig wieder vermehrt auf das eigene Personal gesetzt, eine Auslagerung von Aufgaben an externe Dienstleister oder der Einsatz von Leiharbeitern soll auf ein Minimum reduziert werden. (mid/bp)