PSA-Chef Carlos Tavares hat Spekulationen über eine mögliche Fusion des französischen Autobauers mit dem italienisch-amerikanischen Konkurrenten Fiat-Chrysler eine Absage erteilt. "Wir brauchen keine Allianz und konzentrieren uns auf uns", sagte der Chef des französischen Opel-Mutterkonzerns am Dienstag auf der Internationalen Automobilausstellung IAA.
PSA hatte Opel und die britische Schwester Vauxhall vor gut zwei Jahren vom US-Autogiganten General Motors übernommen, mit harter Hand saniert und auf Effizienz getrimmt. Mit dem bisher Erreichten zeigte sich Carlos Tavares zwar grundsätzlich zufrieden, forderte aber weitere Fortschritte in der Entwicklung. Opel müsse sein Potenzial noch stärker entfalten und rentabler werden, verdeutlichte der PSA-Chef. "Wir brauchen die innovative Kraft der Mitarbeiter, um eine bessere Kostenstruktur zu bekommen", sagte Tavares.
Weiter unklar bleibt die Zukunft des britischen Werks Ellesmere Port, wo PSA vor dem Hintergrund eines drohenden Brexits ohne Abkommen die Investitionen gestoppt hat. Eine Schließung und eine Verlagerung der Produktion des neuen Astras nach Südeuropa könnte drohen, erklärte Tavares. "Ein No-Deal-Brexit tut den Leuten auf beiden Seiten weh, und es gibt nur Verlierer", warnte der Portugiese. (dpa)
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