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Prüfung von KI-Produkten: Dekra und PWC machen gemeinsame Sache

01.12.2022 09:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Prüfung von KI-Produkten: Dekra und PWC machen gemeinsame Sache
Dekra tut sich beim Thema Künstliche Intelligenz mit dem Wirtschaftsprüfer PWC zusammen.
© Foto: Dekra

Auf der Straße, im Smartphone oder im Garten: Künstliche Intelligenz umgibt uns schon heute in vielen Lebensbereichen. Ein neues Unternehmen will sich nun der Sicherheit solcher Anwendungen annehmen.

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Künstliche Intelligenz (KI) steckt etwa im Rasenmähroboter oder in autonomen Fahrzeugen - um solche Produkte künftig zu testen und zu zertifizieren, tun sich der Prüfkonzern Dekra und der Wirtschaftsprüfer PWC zusammen. Unter dem Namen "CertifAI" soll ein eigenständiges Unternehmen entstehen, das KI-Produkte von der Entwicklung bis zur Marktreife begleiten soll, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Beteiligt ist auch der Innovationsstarter Fonds Hamburg.

Er wisse, dass es in der Gesellschaft noch Vorbehalte gegenüber KI-basierten Produkten gebe, sagte der Chef von Dekra Digital, Kerim Galal. "Als das Automobil eingeführt wurde, gab es ähnliche Sorgen und Ängste." Vielen Menschen begegne jedoch schon heute KI im Alltag, etwa bei der Spracherkennungsfunktion im Handy oder beim Mähroboter.

Der operative Startschuss soll – vorbehaltlich der Freigaben durch die Wettbewerbsbehörden – schon zu Beginn des Jahres 2023 fallen, wie Hendrik Reese von PWC sagte. Geplant sei, eine mittlere zweistellige Zahl an KI-Experten anzuheuern. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll "CertifAI" dann jährlich zweistellige Millionenumsätze erwirtschaften. Alle Gesellschafter zusammen investieren einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. Vom globalen KI-Markt versprechen sich die Unternehmen eine Verzehnfachung bis 2028 und ein Gesamtvolumen von 150 Milliarden US-Dollar (rund 145 Milliarden Euro). 

Auch beim Autonomen Fahren gebe es sowohl von den Insassen als auch von anderen Verkehrsteilnehmern ein großes Interesse daran, dass die Technologien abgenommen und geprüft sind, sagte Reese. "Es gibt einen erheblichen Anspruch aus der Gesellschaft, dass diese Produkte sicher sind." Andererseits sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Produkte schneller zur Marktreife zu bringen. Aktuelle Regulatorik sei oft noch nicht spezifisch auf KI ausgerichtet. Dies mahnte auch Galal an. "Die notwendigen Regulierungen als Grundlage für Prüfungen und Zertifizierungen müssen mit der rasanten Entwicklung im KI-Sektor Schritt halten", forderte er. Nur so lasse sich die Sicherheit der Nutzer gewährleisten und Vertrauen in KI auf- und ausbauen.

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