Die durchschnittliche Reichweite von Elektroautos wird bis 2020 auf 400 Kilometer steigen. Das prognostiziert eine Studie der Unternehmensberatung Horváth und Partner. Aktuell fahren E-Mobile im Schnitt 240 Kilometer weit.
Neben sinkenden Batteriepreisen und verbesserter Technik spielt bei der deutlichen Steigerung der Durchschnittreichweite auch eine strategische Kehrtwende eine Rolle. Den Experten zufolge sahen die Automobilhersteller die Keimzelle der Elektromobilität lange eher im urbanen Umfeld und gestalteten Fahrzeuge entsprechend. Dies sei eine Fehleinschätzung gewesen, nicht nur in Bezug auf Design und Fahrspaß, sondern auch auf Reichweite.
Als Beleg nennen die Unternehmensberater den Erfolg der Oberklasselimousine Tesla S mit ihren bis zu 560 Kilometern Reichweite. Sie war zuletzt auch in Deutschland beliebter als kleinere E-Mobile wie BMW i3 oder VW E-Golf. Dazu passt, dass unter anderem Porsche und Audi für 2018 bereits Sportwagen und SUV mit Elektromotor angekündigt haben, die mit einer Batterieladung mehr als 300 Kilometer zurücklegen sollen. (Holger Holzer/SP-X)
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