Der Autobauer BMW wird zuversichtlicher, bleibt angesichts der Risiken aber vorsichtig. Der Dax-Konzern hält trotz eines Gewinnsprungs im ersten Quartal an seiner Jahresprognose fest. Der Gewinn unterm Strich verfünffachte sich nahezu im Vergleich zum coronabedingt schwachen Vorjahreszeitraum auf 2,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Der Konzernumsatz kletterte um 15 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro. Nach dem starken Jahresstart peilen die Münchener im wichtigen Autogeschäft bei der Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern nun immerhin einen Wert am oberen Ende der fürs Jahr eingeplanten Spanne von sechs bis acht Prozent an, wie es weiter hieß.
Im ersten Quartal war die operative Marge wie bereits bekannt von 1,3 auf 9,8 Prozent gestiegen. Doch im weiteren Jahresverlauf sei eine anhaltende Volatilität zu erwarten, erläuterte das Management um Vorstandschef Oliver Zipse. So geht BMW zwar mit fortschreitenden Impfungen von weniger Störfaktoren durch die Corona-Pandemie aus, sorgt sich aber dennoch um negative Auswirkungen und erwartet darüber hinaus weitere Belastungen durch höhere Rohstoffpreise. Rivale Daimler hatte für die Pkw- und Van-Sparte Mercedes-Benz seine Gewinnaussichten nach dem starken Jahresstart deutlich hochgeschraubt.