Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin meldete, werde das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) "in Kürze" eine verpflichtende Aktion anordnen. Grund sei ein erhöhter Ausstoß schädlicher Stickoxide.
Porsche erklärte am Freitag, man wolle sich mit Blick auf laufende Abstimmungsprozesse nicht näher dazu äußern. Generell seien in den letzten Monaten "für Porsche-Dieselfahrzeuge umfangreiche Analysen durchgeführt" worden. "Zu diesen fortlaufenden Überprüfungen ist Porsche in enger Abstimmung mit den Behörden, insbesondere dem KBA."
Das Bundesverkehrsministerium erklärte, das Verwaltungsverfahren zu den genannten Porsche-Modellen sei noch nicht abgeschlossen. "Vor Abschluss des Verfahrens kann zu dem Vorgang noch nichts mitgeteilt werden."
Mitte Mai hatte das KBA die Stuttgarter Volkswagen-Tochter aufgefordert, wegen einer illegalen Abschalteinrichtung rund 60.000 Dieselautos der Modelle Macan und Cayenne zurückzurufen – davon mehr als 19.000 in Deutschland. Damals bestätigte Porsche, bereits entsprechende Bescheide vom KBA erhalten zu haben. Die Motoren in den Modellen stammen von der Konzernschwester Audi. (dpa)