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Pläne: Stellantis will elektrischen US-Pick-up nach Europa bringen

31.05.2024 10:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ram 1500 REV
© Foto: Ram

Gerade im Nutzfahrzeugbereich hat der Mehrmarkenkonzern auf dem europäischen Markt viel vor. Dabei soll künftig auch ein Schwergewicht der US-Tochter Ram helfen.

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Leichte Nutzfahrzeuge sind schwer im Kommen bei den Marken der Stellantis-Gruppe: Mittlerweile erzielt der Hersteller von Marken wie Opel/Vauxhall, Fiat, Citroën und Peugeot gut ein Drittel seines Nettoumsatzes mit Transportern und Vans. In den USA kommt noch RAM hinzu. Und Xavier Peugeot, Chef der Stellantis Pro-Sparte, hat sich noch mehr vorgenommen: Er will weltweit bis 2027 die Nummer eins werden bei den leichten Nutzfahrzeugen.

In Deutschland hat das Unternehmen dieses Ziel schon erreicht: Im ersten Quartal betrug der Marktanteil 22,9 Prozent. Hier verkaufte Stellantis im vergangenen Jahr insgesamt 56.500 leichte Nutzfahrzeuge, 38 Prozent mehr als 2022. Davon entfielen auf Opel 18.600 Fahrzeuge (plus 35 Prozent) und auf Fiat 16.900 (plus 40). Auch europaweit ist Stellantis mit 30 Prozent Marktanteil Marktführer. 

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Bei den batterieelektrischen Transportern liegt der Marktanteil sogar noch höher. Dabei sind die Kunden solcher Fahrzeuge, Handwerker, Logistik- und Versandunternehmen, sehr preissensibel. Die höheren Anschaffungskosten werden jedoch durch die geringeren Betriebskosten mehr als ausgeglichen. "Bei den Kompakt-Vans beträgt der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge schon über 40 Prozent", sagt Peugeot. Und da die Kunden besonders markentreu seien, soll der Anteil an Stromern, anders als im Pkw-Segment, weiter steigen. Dazu sollen auch die neuen Modelle mit Wasserstoff-Brennstoffzelle beitragen. Bei Opel wird der CO2-neutrale Antrieb im Vivaro Hydrogen angeboten, bei Peugeot im e-Expert Hydrogen. 


RAM 1500 Revolution BEV Concept Car

RAM 1500 Revolution BEV Concept Car Bildergalerie

In Nordamerika gehört die Pick-up-Marke Ram aus dem Chrysler-Konzern zu Stellantis Pro. Pick-ups sind die meistverkauften Fahrzeuge in den USA und werden dort nicht nur von Farmern und Handwerkern, sondern oft auch von Privatkunden gefahren. In Deutschland erfreuen sich die großen Pritschenwagen ebenfalls wachsender Beliebtheit. Auch dieses Modell soll nun elektrifiziert werden. Der Ram 1500 REV kommt Ende des Jahres auf den Markt. Ein mutiges Unterfangen, denn Ford und General Motors (GM) haben mit ihren elektrischen Pick-ups nach einem Anfangserfolg derzeit keinen großen Zulauf mehr. Zudem hat Tesla mit dem Cybertruck ein starkes Konkurrenzmodell im Angebot. 

Doch davon will sich Peugeot nicht entmutigen lassen. Der Elekro-Ram soll mit über 800 Kilometern Reichweite und 663 PS Leistung auch leistungshungrige Pick-up-Kunden überzeugen. In Deutschland verkaufte Stellantis über einige wenige Händler im vergangenen Jahr 3.880 Pick-ups. Damit ist dies der größte Markt für Ram in Europa. Stellantis denkt nun daran, auch den Ram 1500 REV nach Deutschland zu bringen. Sogar ein Modell mit Wasserstoff-Brennstoffzelle ist in Vorbereitung.


Stellantis-Transporterwerk in Sevel/Italien

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