Der Automarkt in der EU bleibt für Hersteller ein schwieriges Terrain. Trotzdem gab es im September im Jahresvergleich einen Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um 9,6 Prozent auf 787.870 Fahrzeuge und damit das zweite Plus in Folge, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Dennoch bleiben die Anmeldungen damit nach den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt um 9,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Das Plus im September sei zudem vor allem auf den schwachen Vorjahreswert zurückzuführen, hieß es vom Autobauer-Lobbyverband. Vor einem Jahr hatte der Mangel an Elektronikchips die Produktion deutlich eingeschränkt. In den vier wichtigsten Märkten Deutschland (plus 14,1 Prozent), Spanien (plus 12,7 Prozent), Frankreich (plus 5,5 Prozent) und Italien (plus 5,4 Prozent) gab es im September Zuwächse.
Deutlich nach oben ging es bei den Marken des Volkswagen-Konzerns mit insgesamt gut einem Viertel mehr zugelassenen Autos, darunter des Sportwagenhersteller Porsche mit einem ebenso starken Anstieg. Vom Autobauer Mercedes-Benz wurden sogar 30,5 Prozent mehr Wagen zugelassen, während der BMW-Konzern lediglich auf ein Plus von 4,4 Prozent kam - aber dennoch bei den Stückzahlen weiter vor dem Rivalen aus Stuttgart lag. Die Opel-Mutter Stellantis verzeichnete nur ein Mini-Plus, die Renault-Anmeldungen gingen sogar leicht zurück.