Nach Toyota hat nun auch der zweitgrößte japanische Autobauer Honda eine Pannenserie. Wegen fehlerhafter Airbags musste der Konzern einen Rückruf ausweiten und beordert nun weltweit fast eine Millionen Wagen in die Werkstätten. Wieder einmal ist es der für japanische Hersteller wichtige US-Markt, der besonders betroffen ist. In anderen Modellen können die Fensterheber zur Gefahr werden. Es soll zwei Tote gegeben haben. Honda gab am Mittwoch bekannt, dass bei weiteren knapp 438.000 Autos der Airbag-Auslöser auf der Fahrerseite ausgetauscht werden muss. Als Folge des Defektes könne der Airbag-Auslöser bei einem Aufprall einen so hohen Druck aufbauen, dass sein Gehäuse zerbricht und Insassen durch herumfliegende Teile verletzt oder getötet werden, warnte Honda. Das Problem betrifft unter anderem die beliebten Modellreihen Accord und Civic aus den Baujahren 2001 und 2002. In den USA muss Honda 379 000 Wagen nachbessern, in Deutschland sind es nur 73. Ein Honda-Sprecher erklärte am Mittwoch in Offenbach, dass es sich ausschließlich um Importe für Angehörige der US-Truppen handele. Bei den Civics und Accords für den europäischen Markt seien andere Airbags verbaut worden, versicherte er. Bislang sind dem Unternehmen in den USA zwölf Fälle bekannt, bei denen der Airbag zur Gefahr wurde. In einem Fall sei ein Mensch ums Leben gekommen, hieß es. Honda hatte deshalb bereits im November 2008 insgesamt gut 4.000 Fahrzeuge und im Juli 2009 dann weitere 510.000 Wagen zurückgerufen.
Pannenserie: Airbag-Defekt macht Honda weiter Sorgen
Der Autobauer muss einen Rückruf ausweiten und beordert nun weltweit fast eine Millionen Wagen in die Werkstätten. In anderen Modellen können Fensterheber zur Gefahr werden. Es soll zwei Tote gegeben haben.