Der Lichttechnik-Hersteller Osram hat im vergangenen Quartal dank einer starken Nachfrage nach LED-Technologie mehr Umsatz und Gewinn gemacht und seine Jahresprognose bestätigt. Vorstandschef Olaf Berlien sagte am Mittwoch in München: "Osram entwickelt sich operativ weiterhin sehr gut." Der Umsatz legte dank guter Nachfrage aus der Autoindustrie und nach LED-Halbleitern um sechs Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu. Zwar schrumpfte der Gewinn in den fortgeführten Geschäften um zehn Prozent. Unter dem Strich verdoppelte sich der Gewinn jedoch auf 59 Millionen Euro, weil in den aufgegebenen Geschäftsbereichen fast kein Verlust mehr anfiel.
Kurz zuvor hatte Osram angekündigt, zwei Traditionswerke in Deutschland durch die Umwandlung in Hightech-Standorte zu sichern. In Berlin sind bislang etwa 800 Osram-Mitarbeiter hauptsächlich mit der Produktion von Xenon-Autolampen beschäftigt.
Der Standort soll nun zum weltweiten Zentrum für Software und autonomes Fahren umgewandelt werden. In Schwabmünchen bei Augsburg ist bisher die Produktion von Draht für herkömmliche Glühlampen das Hauptgeschäft, dort arbeiten etwa 300 Menschen. Nun will Osram dort ein Reinraumwerk für LED-Vorprodukte bauen. (dpa)