Am Ende der Veranstaltung gab es Öl für Wasserstoff: Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz e.V. hat am Freitag in München Opel für die Technik des Vivaro e-Hydrogen ausgezeichnet. Zum 40. Mal verlieht der Verein den "KS Energie- und Umweltpreis" – in diesem Jahr ging er an den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter aus Rüsselsheim.
Lohn der technischen Herausforderung war die Trophäe "Goldener Öltropfen". Der Münchner Club würdigt mit seinem KS Energie- und Umweltpreis umweltschonende Techniken und Konzepte und Entwicklungen in der Automobilindustrie und Mobilitätsbranche.
"Wir sind überzeugt, dass Fahrzeuge mit Elektromotor und Brennstoffzelle neben Fahrzeugen mit Elektromotor und Lithium-Ionen-Batterie eine große Zukunft haben", pries Prof. Dieter Anselm, Sprecher der Expertenjury des drittgrößten Automobilclubs in Deutschland den Preisträger. "Es ist höchste Zeit, der Klimakrise adäquat zu begegnen", ergänzte Ole Eilers, Präsident des Automobilclubs KS e.V. "Der emissionsfreie Transporter, der speziell B2B-Flotten als Zielgruppe im Blick hat, ist in unseren Augen ein würdiger Preisträger."
Brennstoffzellen-Transporter sind eine flotte Alternative
"Das Auto der Zukunft fährt mit grünem Wasserstoff", sagte Prof. Dieter Anselm, ehemaliger Direktor Allianz Versicherungs-AG, Allianz Zentrum für Technik, München, vor der festlichen Runde. "Grüner Wasserstoff kann helfen, die CO2-Emissionen zu senken."
Opel Vivaro-e Hydrogen
Bildergalerie"Wir haben die richtige Vision verfolgt, wir haben das richtige Auto zum richtigen Zeitpunkt", freute man sich bei Opel über die Entscheidung der Jury.
Insbesondere im gewerblichen Bereich bei Lieferdiensten will Opel mit dem Brennstoffzellen-Transporter punkten: Im Gegensatz zu vollelektrischen Fahrzeugen ist das Wasserstoff-Fahrzeug in wenigen Minuten aufgeladen - kurze Standzeiten sind im gewerblichen Sektor bares Geld.
Vollgetankt sind bis zu 400 Kilometer Reichweite drin, die 10,5 kWh große Plug-in-Batterie wirkt als Booster bei Beschleunigen. Beim Küchengeräte-Unternehmen Miele in der Flotte verrichtet der H-Transporter bereits seine Arbeit.