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Finanzspritze: GM päppelt Opel auf

18.01.2010 03:15 Uhr

Der US-Autobauer steckt seiner deutschen Tochter Opel 650 Millionen Euro zu. Nach Betriebsratsangaben wird mit dem Geld wie angekündigt in neue Produkte investiert.

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General Motors (GM) steckt seiner deutschen Tochter Opel 650 Millionen Euro zu. "Mit dem Geld wird in die neuen Modelle investiert", sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Es gehe u.a. um den Produktionsstart des Minivans Meriva im spanischen Werk Saragossa, aber auch um die Entwicklung neuer Motoren und Fahrzeuge. GM hatte Opel die Millionen bereits am 4. Januar überwiesen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung an die US- Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Der US-Mutterkonzern will damit Opel und seiner britischen Schwestermarke Vauxhall helfen, die Zeit zu überbrücken, bis eine endgültige Finanzierung gesichert ist. Der traditionsreiche Autobauer kämpft seit über einem Jahr ums Überleben. Bis Ende Januar soll für Opel ein Sanierungskonzept vorliegen, das die Grundlage für Verhandlungen über Staatshilfen bildet. GM hat den Geldbedarf auf 3,3 Milliarden Euro beziffert, rund 2,7 Milliarden sollen nach den Vorstellungen der Amerikaner die Regierungen im In- und Ausland aufbringen, in deren Ländern Opel Standorte hat. Zahlungen vorgezogen Die 650 Millionen Euro hätten Opel ohnehin zugestanden. "Es handelt sich um vorgezogene Zahlungen für Entwicklungsleistungen", sagte ein Opel-Sprecher auf Anfrage. Eigentlich wäre die Überweisung erst im April und im Juli diesen Jahres fällig geworden. Opel betreibt in Rüsselsheim ein großes Entwicklungszentrum, das konzernweit genutzt wird. Bereits im November hatte GM 600 Millionen Euro überwiesen, damit Opel seine Schulden beim deutschen Staat zurückzahlen konnte. Die Bundesregierung hatte dem Unternehmen einen Überbrückungskredit gewährt. Damit war sichergestellt, dass Opel während der zwischenzeitlichen Insolvenz der Konzernmutter nicht das Geld ausgeht. Nach dem geglückten Neustart ließ GM den eigentlich geplanten Verkauf von Opel platzen. Der erst am Freitag ernannte neue Opel-Chef Nick Reilly soll das Unternehmen jetzt auf Kurs bringen. (dpa)

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