VOR – hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich eine europaweite Aftersales-Strategie von Nissan. Im Kern geht es beim "Vehicle Off Road"-Ansatz darum, den Autofahrer wieder schneller auf die Straße zu bringen. Passend zum Kundenversprechen, das der Importeur gemeinsamen mit den teilnehmenden Vertragspartnern auch hierzulande seinen Kunden bietet. "Sie stehen hier im Zentrum", erklärte Daglef Seeck am Dienstag beim Aftersales-Roundtable in Unterföhring bei München. "Und die Anstrengungen, die wir unternehmen, werden von den Kunden honoriert", betonte der Direktor Aftersales Nissan Center Europe gegenüber AUTOHAUS. Nicht nur im Neuwagenverkauf sei die Kundenzufriedenheit in den vergangenen Monaten gestiegen, sondern auch im Service sei man diesbezüglich auf einem guten Weg.
Seit Mai dieses Jahres fährt Nissan nun das neue europaweite VOR-Programm, mit dem die Japaner – gemeinsam mit dem stationären Handel – die sogenannten Stehenbleiber in den Fokus nehmen. "Jedem Kunden wird innerhalb von 30 Tagen geholfen", sagte Seeck. Egal, ob es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil beim Pick-up Navara oder beim zehn Jahre alten Kleinwagen Micra handelt.
Doch wie läuft das Ganze in der Vertragswerkstatt ab? Erkennt der Servicemitarbeiter, dass ein spezielles Ersatzteil fehlt oder ein Diagnoseproblem respektive ein Fehler im Teilekatalog existiert, soll er aktiv per Knopfdruck und via IT-System diesen VOR-Fall melden und sich Hilfe bei der gesamten Nissan-Organisation holen. Frei nach dem Motto: "Nissan – ich habe ein Problem!" Eigens für diese Fälle definierte der Importeur bestimmte Eskalationsstufen: Ganz oben stehen Flotten und LCV-Kunden, dann Fahrer von E-Fahrzeugen und an Position drei Pkw-Lenker mit einem normalen Verbrennungsmotor. Ziel sei es, so Seeck, den 30-Tage-Zeitraum mittelfristig weiter zu reduzieren.
Nissan betrachtet diese Qualitätsmaßnahme als weiteren Schritt auf dem Weg, die begehrenswerteste asiatische Automarke zu werden. (pn)
RR