Auch im November hat die Nachfrage nach Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen in den großen westeuropäischen Ländern entgegen dem Trend deutlich angezogen. Während der Gesamtmarkt in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien um 15 Prozent schrumpfte, legte die Zahl der BEV um 288 Prozent zu. Bei den PHEV gab es einen Zuwachs um 269,7 Prozent. Der Marktanteil kletterte von jeweils 1,6 Prozent im Oktober 2019 auf 5,8 Prozent (BEV) bzw. sechs Prozent (PHEV), wie der Branchenexperte Detlef Borscheid mitteilte.
"In allen Top-5-Ländern werden BEV und PHEV stark gefördert, was im Wesentlichen dieses rasante Wachstum verursacht hat. Die Hersteller bringen immer mehr batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt, um die immer schärfer werdenden EU-Ziele für den Flottenverbrauch zu erreichen", so der Marktkenner. Hinzu kämen attraktive Preise, eine verbesserte Ladeinfrastruktur und Batterien mit immer größeren Reichweiten. Dadurch würden sich immer mehr Verbraucher für diese Autos entscheiden.
Der deutliche Anstieg der E-Neuzulassungen führt auch zu einem Rückgang der durchschnittlichen CO2-Emmissionen der europäischen Neuwagenflotte. In allen fünf Ländern sei im November eine rückläufige Entwicklung zu beobachten gewesen, so Borscheid. Das stärkste prozentuale Minus gab es demzufolge in Deutschland mit 18,8 Prozent, gefolgt von Frankreich (minus 16,6 Prozent), Italien (minus 12,1 Prozent) und Spanien mit (minus 8,9 Prozent). (rp)