Kia stellt die europäische Version der Mittelklasse-Limousine Optima auf der Internationalen Automobilausstellung IAA (17. bis 27. September) in Frankfurt vor. Die neue Generation ähnelt optisch der auf dem diesjährigen Genfer Salon vorgestellten Studie Sportspace Concept und kommt mit leicht überarbeitetem Diesel sowie künftig auch als Plug-in-Hybrid.
Optisch unterscheidet sich der Optima durch die markanter gestaltete Tigernase, weit in die Seiten gezogene Scheinwerfer, größere Stoßfänger sowie auffälligere seitliche Lufteinlässe vom Vorgänger. Am Heck erhielt die Korea-Mittelklasse eine neue Lichtsignatur. Die Abmessungen haben sich fast nicht verändert: In Länge, Radstand und Höhe ist das neue Modell jeweils um einen Zentimeter gewachsen, in der Breite sind es drei Zentimeter.
Größere Veränderungen wurden im Innenraum vorgenommen. So kommen nun hochwertigere Materialien zum Einsatz, das Kofferraumvolumen ist dagegen nur leicht um fünf auf nun 510 Liter gewachsen. Zudem soll der Stauraum durch die größere Öffnung leichter zu beladen sein und bietet ein zusätzliches Ablagefach im Kofferraumboden. Die neue Karosserie besteht zur Hälfte aus ultrahochfestem Stahl, beim Vorgängermodell betrug dieser Anteil 20 Prozent. Dadurch ist das Karosseriegewicht um 8,6 Kilogramm gesunken, die Verwindungssteifigkeit hat sich im Gegenzug um 50 Prozent erhöht.
Induktive Ladestation für Mobiltelefone
Wie beim neuen Ceed ist auch für den größeren Optima eine fest eingebaute induktive Ladestation für Mobiltelefone bestellbar. Die unten in der Zentralkonsole integrierte Station erkennt kompatible Geräte, sobald sie auf das Ladefeld gelegt werden. Das System ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet, zeigt den aktuellen Ladezustand in der Instrumenteneinheit an und informiert den Fahrer zudem, wenn er das Fahrzeug ohne Telefon verlässt.
Für den Antrieb stehen weiterhin der 1,7-Liter-Turbodiesel sowie der 2,0-Liter-Benziner zur Wahl. Der vom Vorgängermodell übernommene Turbodiesel wurde optimiert und mobilisiert nun 104 kW / 141 PS, anstelle der bisherigen 100 kW / 136 PS, das maximale Drehmoment wuchs von 325 Newtonmetern auf 340 Newtonmeter. Der 120 kW / 163 PS starke 2,0-Liter-Ottomotor ist ebenfalls aus dem Vorgänger bekannt. Serienmäßig sind beide Aggregate mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert. Für den Benziner ist optional ein Sechsstufen-Automatikgetriebe erhältlich. Die Einführung der Plug-in-Variante genauso wie der Kombi-Version ist für nächstes Jahr geplant. Die Limousine kommt bereits Ende dieses Jahres in den Handel. (sp-x)