61.476 Zulassungen hat Seat Deutschland im ersten Halbjahr in Deutschland verbucht. Ein Rekord, wie Vertriebsleiter Jens Scheele bei einer Markenpräsentation im spanischen Barcelona verkündete. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt das Plus 16,5 Prozent. Nun liegen die Hoffnungen auf dem 300 PS starken Cupra Ateca, der dieses Jahr noch zum Preis von 43.000 Euro starten soll und das erste Modell der neuen Sportmarke darstellt. Insbesondere auf dem deutschen Markt, auf dem PS-starke Modelle gefragt sind, soll er für weitere Zuwächse sorgen.
Der große Erfolg in Deutschland war es auch, der Vorstandschef Luca de Meo überzeugt hatte, die Performance-Abteilung Cupra zu einer neuen und eigenständigen Marke unter dem Seat-Dach zu etablieren. Nachdem vom Leon Cupra für 2018 in Deutschland rund 6.000 verkaufte Einheiten erwartet werden und die Absatzzahlen sich in den vergangenen vier Jahren um 217 Prozent steigerten, ist die Entscheidung nachvollziehbar. Der Vertrieb läuft über das breite Seat-Händlernetz mit dem Ziel, unabhängig zu wachsen, wie Johannes Fleck, Leiter Produkt, Planung und Strategie bei Seat Deutschland, in Barcelona betonte.
Die angepeilte Cupra-Zielgruppe verfügt laut Fleck über ein hohes Ausbildungsniveau und ist stilbewusst und anspruchsvoll: "Frauen und Männer im Alter von 40 bis 59 Jahren, die sich vom Mainstream unterscheiden wollen." Passend dazu will Cupra sein Portfolio durch diverse Accessoires wie Sonnenbrillen, Jacken und Taschen erweitern.
Dafür ist der Newcomer Partnerschaften mit kleinen Ateliers und Werkstätten eingegangen, "um sein Engagement für Gestaltung, Leidenschaft, höchste Qualität und Individualisierung zu verdeutlichen", wie es hieß. Die Partner werden exklusive Produkte in limitierter Auflage entwickeln, wie unter anderem L.G.R., Trakatan und Fabike. Cupra arbeitet auch mit Dainese, Ninco und anderen Marken zusammen, die ebenso "leidenschaftlich für Rennen, Technologie und Innovation" stehen sollen. (ah)
Carajan