Skoda stärkt seine Zukunftskompetenz und schafft einen neuen Bereich "Digitalisierung". Wie der tschechische Autobauer am Dienstag mitteilte, will damit die organisatorische Voraussetzung schaffen, "um Lösungen zu kreieren, die dem technologischen Wandel Rechnung tragen". Die Aufgaben der Abteilung bestünden unter anderem aus der Entwicklung neuer Produkte und Mobilitätsdienstleistungen, hieß es.
Die Digitalisierung gilt als ein zentraler Handlungsansatz innerhalb der kürzlich angekündigten "Strategie 2025". Als Querschnittfunktion soll sie alle Unternehmensbereiche einbeziehen – von der Aus- und Weiterbildung der Belegschaft über die Entwicklung mithilfe moderner Virtual Reality- und 3D-Technologien bis hin zur Fertigung nach dem Leitbild der Industrie 4.0.
"Die digitale Entwicklung entfaltet inzwischen eine Durchdringung und Wucht, die alles Bisherige in den Schatten stellt. Das Auto ist hier nur ein Teil einer breiten Umwälzung", sagte Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier. Das klassische Geschäftsfeld des Automobilbaus werde durch die Digitalisierung künftig noch stärker geprägt.
Die Tragweite erläuterte Maier am Bedeutungswandel des Telefons: "Für die Menschheit bedeutete seine Erfindung eine Revolution, weil es die zeitgleiche Sprachkommunikation über lange Entfernungen ermöglicht. Telefone gibt es heute noch, mehr denn je. Ihr Charakter und ihre Nutzung haben sich jedoch komplett verändert. Für die Telekommunikationsindustrie bedeutete das einen umfassenden Wandel des Geschäftsmodells. Ähnliches erwartet heute die Automobilindustrie." (se)
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