Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat am Donnerstag seine Jahresprognose erhöht. Umsatz, Gewinn und Auftragseingang lagen im zweiten Quartal deutlich höher als vor einem Jahr und auch über den Erwartungen der Analysten. Der MDAX-Konzern peilt nun einen Jahresumsatz von mindestens 7,5 Milliarden Euro an statt bisher 7,3 Milliarden. Im vergangenen Jahr hatte Knorr-Bremse 7,1 Milliarden Euro umgesetzt.
"Bereits heute greifen unsere Preiserhöhungen und Kostenmaßnahmen; entsprechend ist die Profitabilität im abgelaufenen Quartal erfreulich gestiegen", sagte Vorstandschef Marc Llistosella. Der Quartalsumsatz stieg um 16 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 29 Prozent auf 209 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern um 15 Prozent auf 129 Millionen Euro. Der Auftragseingang wuchs um fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, der Auftragsbestand erreichte mit 7,1 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau. Sowohl die Lkw-Produktionsrate als auch die Entwicklung des Servicegeschäfts bei Zügen habe die Erwartungen übertroffen, sagte Llistosella. Die Aktie legte im Laufe des Donnerstagvormittags um sieben Prozent zu.