Der britische Luxus-Autobauer Jaguar Land Rover (JLR) wird von seinem indischem Besitzer einem Zeitungsbericht zufolge vorerst über Wasser gehalten. Der Mischkonzern Tata wolle "zig Millionen" Pfund in den krisengeschüttelten Traditionsautobauer stecken, berichtet die "Financial Times" am Montag. So solle eine unmittelbare Liquiditätskrise verhindert werden. Unterdessen verhandelte auch die britische Regierung mit Tata und JLR weiter über ein mögliches Rettungspaket. Jegliche Hilfen könne es erst nach "ziemlich strengen Prüfungen" geben, hatte Wirtschaftsminister Lord Mandelson am Wochenende gesagt. Der Besitzer müsse aber erst bei sich selbst schauen und seine eigenen Finanzquellen anzapfen. Zur Rettung der Automarken Jaguar und Land Rover sind laut JLR-Chef David Smith etwa eine Milliarde Pfund (rund 1,1 Mrd Euro) nötig. Tata hatte JLR im März dieses Jahres für 2,3 Milliarden US-Dollar von Ford übernommen. Seitdem seien "hunderte Millionen" Betriebskapital in die verlustbringende Autosparte gesteckt worden, sagten Firmenkenner der "Financial Times". JLR beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter im Königreich, vor allem in der Region Birmingham. Die Finanzkrise hatte auch JLR stark zugesetzt. (dpa)
Medienbericht: Tata stützt Jaguar Land Rover

Laut einem Medienbericht stützt Tata den kriselnden Luxus-Autobauer mit "zig Millionen Pfund". Indes gehen die Verhandlungen mit der britischen Regierung über ein Rettungspaket weiter.