Der Autobauer Opel legt seine Pläne zur Ausweitung des Geschäfts auf den chinesischen Markt auf Eis. Hintergrund seien wachsende geopolitische Spannungen zwischen der kommunistischen Führung in Peking auf der einen und den USA sowie der Europäischen Union auf der anderen Seite, berichtete das "Handelsblatt". Ein Sprecher des Opel-Mutterkonzerns Stellantis bestätigte am Freitag auf Nachfrage die Entscheidung.
Für Opel sei es wegen der aktuellen Herausforderungen im Automobilsektor wichtiger denn je, klare Prioritäten zu setzen. "Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des erforderlichen Volumens, um einen wirklichen Effekt zu erzielen, lässt Opel die Pläne für einen Markteintritt in China derzeit ruhen", teilte das Unternehmen mit.
Die Unternehmensführung hatte im Juli 2021 angekündigt, Opel auf dem chinesischen Markt als reine Elektro-Markte einzuführen.